Von Kirchen und Dämonen

Kłobuk ist der Name eines Kobolds, dessen Geschichten im südlichen Ermland erzählt werden. Foto: bestiariusz słowiański

Es war das bereits 32. Begegnungstreffen der Masurischen Gesellschaft, das im September im Dorf Kruttinnen stattfand. Unter dem Motto „Vergangenheit in der Gegenwart – Materielles kulturelles Erbe von Ermland und Masuren“ warteten auf die Teilnehmer viele Besichtigungen, einige Referate mit breit gefächerten Themen und musikalische Unterhaltung.
So u.a. entführte Anita Romulewicz von der Woiwodschaftsbibliothek in Allenstein die Gäste in die Welt der „Dämonen aus Wind und Wasser“ und hielt ein Referat über die Herkunft der Figuren in den Märchen von Ermland und Masuren. Da gibt es positive aus der Zeit der Pruzzen, wie die Zwerge, und andere, die mit der Christianisierung einen negativen Charakter annehmen, wie der Kobold Kłobuk, sowie krankheitsbildende Wesen, die Menschen drangsalieren. Besonders wichtig und typisch im Land der vielen Seen waren aber die Wassergeister. Jedes Gewässer in der Region hat seinen Beschützer, andererseits locken Ertrunkene weitere Opfer an. Stille Wasser sind tief – das gilt auch für Masuren. Der Hinweis war auch deswegen notwendig, da sich die Teilnehmer des Seminars am zweiten der folgenden Tage zu einer Schiffsreise auf dem Niedersee (Jezioro Nidzkie) südlich von Rudczanny (Ruciane) aufmachten.

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