Spurensuche im Oberland

Das Dohna-Schlösschen in Mohrungen (Morąg) beherbergt das Johann-Gottfried-Herder-Museum. U.a. dort waren Mitglieder der deutschen Gesellschaft auf Spurensuche. Foto: morag.muzeum.olsztyn.pl

Mitglieder der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit begaben sich auf eine Bildungsreise ins Oberland, um sich mit den Spuren deutscher Kultur und Geschichte vertraut zu machen. Stationen der Bildungsroute waren Mohrungen, Quittainen und Elbing.

Um 1581 gab es einen Schulzen namens Clemens in Braunswalde (Brąswałd). Sicher hatte er auch einen Familiennamen. Da aber die Bewohner einer Ortschaft überschaubar waren, genügte der Vor- oder Personenname und der Stand. Also Clemens scultetus. So steht er in den alten Kirchenbüchern. Scultetus ist die lateinische Form von Schulz. Er starb 1595 und die Erbtochter Anna heiratete etwa 4 Monate später einen Martin aus Darethen (Dorotowo). Er behielt seinen Vornamen und bekam den Rufnamen seines verstorbenen Schwiegervaters als Familienname angehängt: Martinus Clemens. Er begegnet uns ebenso als Martinus Klimek oder Klimmek. Das ist die polnische Koseform von Clemens. Mit der Zeit bürgerte sich Klimek als Familien- und auch Hofname ein und blieb mit Unterbrechungen bis zum Anfang des 20. Jh. auf diesem Schulzenhof erhalten.

Darüber und mehr lesen Sie in der neusten Ausgabe der Allensteiner Nachrichten HIER

Allensteiner Nachrichten