Erzwungener Dienst in der Wehrmacht

Virtueller Museumsbesuch unter www.muzeum.haus.pl Foto: M. Baumgarten

Mit einem Onlinemuseum will das Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) jetzt einen Teil seiner Ausstellungen virtuell zugänglich machen – und damit noch mehr Menschen erreichen.
Das Onlinemuseum hat Projektmanagerin Katarzyna Opielka ins Leben gerufen. „Hier kann man Familien- und Nachbarschaftsgeschichten lesen und hören, die die verworrenen und interessanten, manchmal auch traurigen Schicksale der Menschen im Grenzgebiet erzählen“, sagt sie. Zwei Ausstellungen sind bereits im Onlinemuseum eingetroffen. „Der Großvater aus der Wehrmacht“ berichtet von Männern aus Oberschlesien, der Kaschubei, Masuren oder dem Ermland, die gegen ihren Willen in die Wehrmacht eingezogen wurden. Gegen ihren Willen, weil sie sich nicht mit der deutschen Nation identifizieren konnten. In der zweiten Ausstellung „An der Grenze. Über Zeiten, Orte und Menschen“ kann man jene Orte erkunden, wo nach der Volksabstimmung 1922 Grenzübergänge zur neuen Realität im frisch geteilten Oberschlesien wurde.
Das Online-Museum besteht aus digitalisierten ikonografischen Dokumenten und kuratorischen Begleittexten zur Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit sowie der Geschichte anderer nationaler und ethnischer Minderheiten. Sie werden durch Audio- und Videoaufnahmen ergänzt.

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