Deutschdanziger wirken mit

Große Mühle am Radaunekanal Foto: Andrzej Otrębski/wikipedia

Im historischen Stadtgefängnis an der ul. Długa (Lange Gasse), zu dem Folterkammer, Pranger und Gefängnisturm gehören, wurde es für die Sammlung des Danziger Bernsteinmuseums zu eng. Es bekam in der alten Ordensmühle am Radaunekanal neue Räumlichkeiten.
Die Große Mühle, vom Deutschen Orden im 15. Jahrhundert erbaut, war der größte Betrieb des Mittelalters. Sie war bis 1945 in Betrieb. Nach dem Niederbrennen durch die Sowjetarmee und dem späteren Wiederaufbau beherbergte sie jahrelang ein Einkaufszentrum, in der Zeit der Volksrepublik Polen sogar einen „Pewex“ – ein Luxusgeschäft, in dem mit Devisen eingekauft werden konnte.
An der Gestaltung der neuen Präsentation sind einige Deutschdanziger von der Danziger Deutschen Minderheit (DDM) beteiligt, die im Museum von Danzig angestellt sind. Stolz der Ausstellung sind die Leihgaben eines Münchner Privatsammlers. Hierbei handelt es sich um Exemplare alter Danziger Bernsteinarbeiten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Zu sehen sind ebenfalls die von Danziger Künstlern angefertigten Bernsteinarbeiten verschiedener Kunstrichtungen, angefangen von Gebrauchskunst bis hin zu modernen Installationen.

DDM