Denkmal für Zgoda-Opfer

So könnte der Ort der Erinnerung am Lagertor in Schwientochlowitz aussehen, doch die Initiatoren des Projekts stoßen auf schweigenden Wiederstand. Foto: OSS

Im oberschlesischen Schwientochlowitz gibt es mehrere Orte, an denen der Opfer des Lagers Zgoda gedacht wird. Seit 1995 finden Hauptfeierlichkeiten am Lagertor statt, Dort haben sich im Oktober 1945 weinende Frauen versammelt und Bilder ihrer Söhne, Töchter, Ehemänner oder Brüder in den Händen hielten. So haben sie ihre Angehörigen, die aus dem Lager entlassen wurden, empfangen.
Heute werden am Lagertor Häftlinge gewürdigt, die Opfer der totalitären Gewalt des nationalsozialistischen und des kommunistischen Systems geworden sind. Auch der 2009 erstmals organisierte Marsch der Schlesischen Autonomiebewegung von Kattowitz nach Schwientochlowitz zum Lager Zgoda erinnert an die sogenannte Oberschlesische Tragödie. Die 10 km lange Strecke entspricht der, auf der Gefangene im Winter 1945 ins Lager Zgoda getrieben wurden.
Nun soll auch ein Denkmal an die Opfer des Lagers erinnern. Die Einweihung des Denkmals ist für den 19. Juni 2021 geplant.

Mehr zum deutschen und nach Kriegsende polnischen Lager in Schwientochlowitz und die Denkmal-Aktion erfahren Sie in der neusten Oberschlesischen Stimme, der Beilage des Wochenblatt.pl

Oberschlesische Stimme