Auch 2045 wird man sich erinnern

Auf Schloss Tost diskutierten: v.r.: Dr. Dariusz Węgrzyn, Dr. Jens Baumann, Knut Abraham, Prof. Józef Musielok und Dr. Jerzy Gorzelik Foto: mittendrin.pl

Podiumsdiskussion „Erinnerungskultur – heute und morgen“ in Tost.
Wie soll die Erinnerungskultur erhalten bleiben? Wie wird das Gedenken in 25 Jahren aussehen? Finden sich 100 Jahre nach dem Krieg noch Menschen, die an die Opfer denken? Auf diese und andere Fragen suchte man in Tost nach Antworten. An der Diskussion haben Dr. Jens Baumann, Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen, Knut Abraham von der Deutschen Botschaft in Warschau, Dr. Dariusz Węgrzyn, Historiker am Institut für Nationales Gedenken, Janusz Marszałek, ehemaliger Stadtpräsident von Auschwitz und Prof. Józef Musielok, der 2002-05 Rektor der Universität Oppeln war. Die Diskussion moderierte Dr. Jerzy Gorzelik, Kunsthistoriker und Vorsitzender der Bewegung für die Autonomie Schlesiens. „Ich hab das Gefühl, dass die Erinnerungskultur hier wirklich gelebt wird“, sagte Baumann. Für Knut Abraham ist wichtig, dass: „der historische Rahmen, die historische Kenntnis vorhanden ist, damit das auch richtig eingeordnet wird. Aber ich bin optimistisch. Ich glaube, dass wenn man durch diese schone Stadt Tost geht und sich die Gebäuden anschaut und einfach nur wissen möchte, welche Sprache die Gebäude sprechen, dann kommt man zur Geschichte“.
Mehr darüber lesen Sie in der Oberschlesischen Stimme (441), der Beilage des Wochenblattes.pl