Wallfahrt zum Gnadenbild in Wartha

Der Besuch des Rosenkranzberges gehört zur Wallfahrt nach Wartha Foto: K. Kandzia

Die Geschichte des Wallfahrtortes Wartha in Niederschlesien ist Thema der Wunschkonzertsendung Musikschachtel heute (3. Juli) um 19:05 Uhr im Radio Doxa. Anlass ist die Wallfahrt der Deutschen nach Wartha am 10. Juli.
Wartha gehört neben Albendorf zu den beiden niederschlesischen Wallfahrtsorten, in die bereits vor der politischen Wende verbliebene deutsche Schlesier wie auch Heimatvertriebene ein Mal jährlich pilgerten.
Bereits in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts bestand in Wartha eine Kapelle, die der Breslauer Bischof Siroslaus II. 1189 den Johannitern schenkte. Das bis heute verehrte Gnadenbild der Gottesmutter Maria ist eine 42 cm hohe Sitzmadonna aus Lindenholz, die im 13. Jahrhundert entstand. Nach Wartha pilgerten Gläubige nicht nur aus dem Kamenzer Stiftsland, sondern aus Schlesien, dem Glatzer Land, Mähren und Böhmen. Redemptoristen errichteten ab 1905 den Rosenkranzberg, auf dem viele Kapellen mit Darstellungen einzelner Szenen aus dem Rosenkranz erbaut wurden. Ebenfalls zur Wallfahrt gehört ein Besuch der Marienkapelle, die auf dem Gipfel des 584 m hohen Warthaer Berges in den Jahren 1617 bis 1619 errichtet wurde.

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