Unbesiegt

Gunter Demning setzte Nicolaier 2014 vor dem letzten Wohnsitz in der Grainauer Straße 2 in Berlin-Wilmersdorf einen Stolperstein. Foto: OTFW/Wikipedia

Er gehört zu den berühmtesten Söhne der oberschlesischen Stadt Cosel: Arthur Nicolaier (1862-1942). Der Sohn einer jüdischen Familie entdeckte im Alter von 22 Jahren als Medizinstudent das Clostridium tetani, den Erreger des Wundstarrkrampfs, der noch heute im Englischen als Nicolaier’s Bacillus und im Französischen als Bacille de Nicolaier bekannt ist.
Nicolaier wurde von den Nazis in den Tod getrieben. Er starb am 29. August 1942 in Berlin an einer Überdosis Morphium. Sein Abschiedsbrief enthält nur einen Satz: „Ich scheide freiwillig aus dem Leben“, doch Nicolaier versteckte darin eine Botschaft. Im Wasserzeichen ist zu lesen: INVICTUS – lateinisch für UNBESIEGT.
Zum 160 Geburtstag Nicolaiers erinnert Abgekanzelt an den Cosler.
„Invictus – Unbesiegt . . .?“ so titelte Tim Ohnhäuser 2013 im Deutschen Ärzteblatt einen Artikel über Nicolaier. HIER nachzulesen

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