Stelldichein ohne Deutsche

Alle Jahre wieder empfängt der Präsident der Republik Polen Vertreter der Kirchen und Glaubensgemeinschaften sowie nationaler und ethnischer Minderheiten in Polen. Deutsche wollen dieses Mal nicht mitmachen. Foto: Grzegorz Jakubowski/KPRP

Der polnische Präsident Andrzej Duda empfängt heute um 13 Uhr in seinem Präsidentenpalast Vertreter der Kirchen, Glaubensgemeinschaften und nationaler wie ethnischer Minderheiten. Die Deutschen schlugen die Einladung aus. „Wir haben unsere Arbeit in der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der nationalen und ethnischen Minderheiten unterbrochen, bis die Diskriminierung der deutschen Minderheit in Polen beendet wird“, heißt es aus dem Verband deutscher Gesellschaften.

„Wir wissen nicht, wie wir die Worte und Zusicherungen, die anlässlich solcher Treffen fallen, bei denen der Wert der seit Generationen in Polen lebenden nationalen und ethnischen Minderheiten erwähnt wird, interpretieren sollten angesichts der Tatsache, dass eine dieser Minderheiten nach dem Erlass des Ministers für Bildung und Wissenschaft vom 4. Februar 2023 schlechter behandelt wird als andere nationale und ethnische Minderheiten, die in unserem Land leben“, so die Antwort auf die Einladung.

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