Kindheitserinnerungen aus Oppeln

Buchpräsentation in der Galerie der Gegenwärtigen Kunst in Oppeln. Foto: M. Leibig

Das Magazin beleuchtet diesmal die Probleme der Landwirte in Oberschlesien genauso wie Veranstaltungen der deutschen Volksgruppe in der Region.

Das vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit herausgegebene Buch „Eine vielschichtige Collage” beinhaltet nicht nur die Autobiografie der in Oppeln 1920 geborenen Marianne Roth, es bietet auch einen Einblick in das Leben der jüdischen Gemeinschaft Oppelns in den 1920er und 1930er Jahren.

Beata Kubica und Dr. Gerhard Schiller stießen im oneline-Holocaust Memorial Museum auf Marianne Roth. Es war ein Interview mit ihr auf Englisch. „Ich war erstaunt über die zahlreichen und detaillierten Zeitzeugenaussagen aus Oppeln. Einige sind geschützt, da muss man im Museum um Erlaubnis bitten, diese Interviews zu nutzen. Das Museum fragt dann die Familie, und wenn die einverstanden ist, bekommt man den Link zugeschickt. So war es auch im Fall von Marianne Roth“, berichtet Schiller, der die deutsche Übersetzung für das Buch gemacht hat.

„Es gibt keine ähnlichen Publikationen zu dem Thema, deswegen haben wir im Haus der deutsch-Polnischen Zusammenarbeit entschieden, das Buch herauszugegeben“, sagt Beata Sordon.

Schlesien Journal vom 6. Juni