Gute Zeit für Denkmalsturz

Wird das unbeliebte Denkmal der „Befreiung der Ermländischen und Masurischen Erde“ in Allenstein abgerissen? Foto: Serdelll/Wikipedia

Seit 1954 steht das „Denkmal zur „Befreiung der Ermländischen und Masurischen Erde“ im Zentrum Allensteins. Das Monument soll an die Einnahme der Stadt durch die Rote Armee im Januar 1945 erinnern, ist jedoch für viele ein unliebsames Symbol für die Zeit des sowjetischen Terrors in Polen. Es werden daher immer wieder Rufe laut, das Denkmal abzureißen. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine haben diese Forderungen erneut Auftrieb bekommen.

Allensteins Oberbürgermeister Piotr Grzymowicz schrieb in seinem Facebook-Profil, er wolle beim Ministerium für Kultur und nationales Erbe einen Antrag auf Aufhebung des Schutzes für dieses Denkmal einreichen. Er begründete dies mit der russischen Aggression gegen die Ukraine, die „für die zivilisierte Welt, zu der wir gehören, nicht akzeptabel“ sei. Weiter heißt es in dem Beitrag: „Da sich das heutige, kriminelle Putin-Russland auf die Tradition der Roten Armee beruft, deren Brutalität die Einwohner von Ermland und Masuren im Jahr 1945 erlebten, habe ich mich zum Stellen dieses Antrags [...] entschieden.“

Allensteiner Welle