Gegen Unwahrheit und Diktatur

Schriftstellerin Herta Müller erhält am 10. Februar in der Görlitzer Synagoge den Internationalen Brückepreis. Foto: Laurence Chaperon

Der Internationale Brückepreis der Europastadt Görlitz 2022 geht an die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller. Sie erhält den Preis, wie die Gesellschaft zur Verleihung des Preises in ihrer Begründung ausführt, „für die Werte der Demokratie, gegen Unwahrheit und gegen jegliche Diktatur“.

Mit ihrem Werk verbinde Herta Müller Menschen über alle Grenzen hinweg in dem Bekenntnis zur Völkerverständigung sowie zum persönlichen Widerstand gegen Totalitarismus und politisch oder ethnisch motivierte Unterdrückung.

Hertha Müller ist als Deutsche im rumänischen Banat aufgewachsen und 1987 in die Bundesrepublik Deutschland umgesiedelt.

Der Festakt zur Preisverleihung an Herta Müller findet am 10. Februar in der Synagoge zu Görlitz statt. Der Laudator ist Bundestagspräsident a.D. Dr. Norbert Lammert.

Der Internationale Brückepreis wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die demokratische Entwicklung und die Verständigung in Europa verdient gemacht haben. Der Brückepreis wird seit 1993 jährlich vergeben. Unter den Preisträgern ist u.a. Erzbischof Prof. Alfons Nossol, Schriftstellerin Olga Tokarczuk oder EU-Präsident Dr. Jean-Claude Juncker.

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