Aus der Vergessenheit gehoben

Leszek Jodliński übersetzte Franz Pawlars Tagebuch für den polnischsprachigen Leser Foto: Marie Baumgarten

Der Geistliche Franz Pawlar war ein Mann von Charakter. Acht Sprachen hat er fließend beherrscht, seine Überzeugungen hat er stets entschieden vertreten. Seine Kritik am Nationalsozialismus hat ihn fünf Mal ins Gleiwitzer Gestapo-Gefängnis gebracht. Kein Fähnchen im Wind sein, das ist es, was wir auch heute noch von ihm lernen können, sagt Leszek Jodliński.
Eines Tages fiel Jodliński Franz Pawlars Tagebuch in die Hände. Er las darin, welch große und kleine Dinge Pawlar umtreiben, von den Kriegswirren jener Zeit, aber auch von der engen Freundschaft zur Adelsfamilie Ballerstrem.
Jodliński holte Pawlar aus der Anonymität indem er das deutsche Original ins Polnische übersetzte und neu herausgab.

Schlesien Journal 2. März