Batterien auflade und Distanz gewinnen

25 Jahre im Dienste der deutschen Gemeinde in Allenstein: Domherr Andre Schmeier Foto: Mitteilungsblatt

Mit der Entstehung der deutschen Vereine Anfang der 90er Jahre wurde auch der Ruf nach deutschen Messen laut. Als im Juni 1991 Papst Johannes Paul II nach Polen kam, besuchte er auch Allenstein, und bei der Gelegenheit fragten die Vertreter der deutschen Minderheit den damaligen Bischof Edmund Piszcz, ob er diese Messen nicht ermöglichen könnte.
Ab Herbst 1991 las dann Prälat Bronisław Magdziarz in der Kirche in Allenstein-Jomendorf einmal im Monat eine deutsche Messe, an die sich ein Treffen bei Kaffee zur Integration anschloss. „Als ich im Februar 1996 nach Allenstein kam, war ich mit dem Studium fertig und bekam hier im Priesterseminar und in der Gemeinde meine praktische Ausbildung, dann am 28. September 1996 meine Diakonenweihe im Missionshaus in Mehlsack und schließlich am 6. April 1997 die Priesterweihe“, erinnert sich Domherr Andre Schmeier, der katholische Seelsorger der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren im Gespräch mit Uwe Hahnkamp.
Nun feiert Domherr Schmeier sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Aus diesem Anlass unternimmt er eine Wallfahrt auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Der Geistliche möchte damit: „meine Batterien aufladen und etwas Distanz zu allem und auch zu mir selbst zu bekommen“, sagt er. Vor seinem Aufbruch hat Uwe Hahnkamp vom Mitteilungsblatt mit ihm gesprochen.

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Mitteilungsblatt